Wie wollen wir den Alpcross schaffen, wenn wir bei unserer Vorbereitung nur vor dem Computer sitzen ?
Das dachte sich die Trainingsgruppe auch, deshalb durften wir am Montag unsere Sportlichkeit unter Beweis stellen. In den verschiedensten Übungen von Beweglichkeit über Kraft bis hin zu Ausdauer. Schon bei der Beweglichkeit traten die ersten, kleineren Schwierigkeiten auf und auch nach 5 Minuten saß auch keiner mehr an der Wand. Fazit: Es fehlt noch einiges zum durchtrainierten Alpenradler… um diese Lücke zu schließen, erstellt unsere Trainingsgruppe Fitness-Pläne, damit jeder sicher über die Alpen kommt.
Donnerstag 19:30: Es ist so weit. Nachdem wir im Anschluss an eine durchwachsene Generalprobe zu Beginn der Woche noch viele Stunden nachbesprochen und verbessert haben, ist der Moment der Wahrheit gekommen. Und bekanntlich ist eine schlechte Generalprobe ja ein gutes Zeichen, so auch bei uns. Wir konnten mit stolzgeschwellter Brust einem großen Publikum die Arbeit der letzten einundeinhalb Jahre präsentieren, jeden Ausrutscher ironisch aufarbeiten und die besten Momente mit unseren Zuschauern teilen. Wir hatten ein tolles und begeistertes Publikum und sind sehr glücklich über den unvergesslichen Abend, mit dem unser Seminar sein Ende genommen hat. Wir hatten die Gelegenheit, allen Unterstützern zu zeigen, dass sich ihre Investitionen gelohnt haben. Und so haben wir es uns auch an diesem Abend nicht nehmen lassen, uns bei ihnen zu bedanken: unseren Sponsoren und Schirmherren, unseren Seminarlehrern und weiteren Begleitern und natürlich jedem, der uns motiviert, unsere Tour verfolgt und unser Seminar zu dem gemacht hat, was es war. Und wer weiß, ob nach uns noch vielleicht doch noch weitere Jahrgänge in den Genuss einer Alpenüberquerung kommen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Schirmherren und Sponsoren, liebe Eltern, Lehrkräfte und Mitschüler,
liebe AlpCross-Begeisterte und liebe Radler,
das P-Seminar AlpCross lädt ein zu seiner Abschlusspräsentation, die am Donnerstag, den 01.12.2016, um 19.30 Uhr in der Aula unserer Schule stattfindet.
Alle, die uns unterstützt, auf unserer Homepage und auf Facebook unsere Aktivitäten und unsere Fahrt verfolgt haben, alle, die sich für unseren AlpCross interessieren, sind herzlich eingeladen.
An diesem Abend möchten wir das vergangene Jahr noch einmal reflektieren und speziell auf die Ereignisse und Begebenheiten auf unserer Fahrt über die Alpen eingehen.
Dabei wird Sie eine unterhaltsame Talkshow durch den Abend, durch das Projektseminar vom Anfang bis zum Ende und auf einen Geocache führen. Lassen Sie sich überraschen.
Unten finden Sie das Programm des Abends.
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
gez. Gerhard Nöhring, StD gez. Jutta Mahnke, StDin gez. Michael Landeck, StD
Wieder in Erlangen zwar etwas erschöpft, aber heil angekommen, wollen wir uns nochmal bei all den Personen bedanken, die uns diese einzigartige und tolle Fahrt ermöglicht haben: Durch die Metzgerei Brunner hatten wir jeden Mittag eine ausreichende und leckere Brotzeit, die uns durch die anstrengenden Tage gebracht hat. Außerdem konnten einige kleine Pannen mit Hilfe der von Freilauf gesponserten Werkzeuge behoben werden. Und Steffen Kistmacher und sein Team, wie auch Fitnesscoach Peter Denkler von TrainEr halfen uns ein ausreichendes Leistungsniveau für die Tour aufzubauen und diese Tour gut zu bestehen. Babara Thies von der Röthelheimapotheke stellten uns diverse Salben und Arzneimittel zur Verfügung, die uns bei Muskelkater und kleineren Blessuren sehr halfen. Bei allen anderen Sponsoren bedanken wir uns für die großzügige finanzielle Unterstützung, die uns eine unvergessliche Alpenüberquerung mit schönen Unterkünften ermöglicht hat. Dr. Maul, Klinkhammer, Steinbachbräu, Herr Lehmann von Kunststofftechnik Frör, Rotpunkt Sport, Freilauf, SBK, TrainEr, Dr. Weiß, Augenärtze Groh/Koschinsky.
Außerdem wollen wir uns bei unseren Schirmherren Herr Hermann und Frau Hahn bedanken, die unser Projekt unterstützt und begleitet haben.
Darüber hinaus möchten wir heute allen interessierten Lesern unserer Webseite einen Ausblick darauf geben, wie es in unserem Seminar weitergeht:
Zuerst einmal werden wir auf dem Sommerfest unseres Gymnasium Fridericianum Erlangen eine kleine Auswahl des Materials präsentieren, das während unserer Tour entstanden ist. Nach den Sommerferien werden wir außerdem mit der großzügigen Unterstützung von Frau Dr. Hahn eine Pressekonferenz abhalten. Und dann steuern wir auf das „Finale“ unseres Seminars zu: Die Abschlusspräsentation im Herbst, zu der wir Eltern, Lehrer, Sponsoren, Schirmherren sowie Freunde des Seminars einladen möchten, um ihnen zu berichten und einen Film über unser Projekt vorzuführen.
Etwas wehmütig brachen wir heute Morgen den letzten Tag unseres Alpcross an. Viele haben gestern noch lange am Pool gesessen und einige sogar auf den Liegen übernachtet (bis sie von unseren Begleitlehrern früh morgens verscheucht wurden…), was uns dazu bewog, unser Tagesprogramm erst um 9:30 zu beginnen. Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt und unsere Zimmer geräumt hatten, rollten wir die drei Kilometer zum Gardasee hinab. Ein Gruppenfoto war natürlich Pflicht, dann hatten wir ca. 1,5 Stunden zur freien Verfügung.
Wer noch immer nicht genug Sport gemacht hatte, ging Volleyball spielen. Wer bei mehr als 25° darauf verzichten konnte, spazierte zum Eisessen nach Riva hinein. Um 12:30 fuhren wir dann wieder zurück zum Hotel. Die kurze Strecke hat ausgereicht, um uns wieder direkt in den Pool zu locken. Im Anschluss bereitete uns unser Team im Begleitfahrzeug noch eine letzte Mittagspause zu, bevor der Bus eintraf. Das Einladen der Fahrräder übernahmen diejenigen, die draußen übernachtet hatten…
Überwiegend bereits wieder verschwitzt, machten wir uns auf unsere letzte „Etappe“. Wir hatten sogar noch zwei Gäste dabei: Junge Mountainbiker, die ebenfalls in unsere Richtung mussten und uns bei unserer Rast vor München verlassen haben.
Im Bus war es dann Zeit, sich Gedanken über die Nachbereitung unseres Alpcross zu machen. Denn mit der Tour ist unsere Arbeit noch lange nicht vorbei. Jede Arbeitsgruppe besprach sich mit ihrem Lehrer und plante anschließend ihre weiteren Aufgaben. Während die Finanzgruppe und die Trainingsgruppe noch Befragungen über die Unterkünfte und den Anstrengungsgraden der Etappen durchführten, war es Zeit, auch ein technisches Resümee zu ziehen: Wie auch beim Trainingszustand und den Unterkünften ist hier alles bestens gelaufen. Denn sowohl die Fahrräder, als auch die Mitfahrer waren sehr gut vorbereitet und so wusste jeder, wie er mit seinem Fahrrad umzugehen hat, damit keine Schäden entstehen. Und wenn doch etwas passierte, war die Technikgruppe sofort zur Stelle, flickte platte Reifen, stellte Schaltungen und Bremsen ein, behob Achter und stand auch sonst mit Rat und Tat zur Seite. So brachten wir das Kunststück fertig, kein einziges Mal ein Fahrradgeschäft aufsuchen zu müssen.
Doch nach einiger Zeit war es bei brütender Hitze im Bus auch genug an Arbeit für unseren letzten Tag. Wir steuerten gut gelaunt der Heimat entgegen, und ein ums andere Mal scholl unsere Version von dem Lied „Möge die Straße“ durch den Bus. Doch dazu später mehr.
Gegen 23:00 erreichten wir dann endlich/leider schon Erlangen. Das Ausladen übernahmen diesmal diejenigen, die sich zur Kontrolle durch einen unserer Lehrer nicht schnell genug angeschnallt hatten…
So nahm der letzte Tag unsere Alpcross sein Ende. Nach Monaten der Vorbereitung und Planung können wir zufrieden auf das Ergebnis und zugleich Ziel unseres Seminars zurückblicken.
An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal ganz herzlich bei all jenen bedanken, die jeden Abend spät und später noch jeden unserer Berichte gelesen (und kommentiert) haben. Wir konnten nun schon über 12.000 Aufrufe auf unserer Webseite verzeichnen und sind stolz auf den Erfolg unserer Dokumentation. Doch für alle, die unseren Newsletter abonniert haben, es ist noch nicht vorbei! Wir werden auch über die Phase der Nachbereitung regelmäßig berichten. Auch denjenigen Lehrkräften, die uns nicht nur dieses großartige Seminar sondern auch privates Erlebnis möglich gemacht haben, sei an dieser Stelle ganz besonderer Dank ausgesprochen. Ohne ihr Engagement wäre uns all das nicht möglich gewesen. Unseren Sponsoren möchten wir im morgigen Bericht noch einmal gesondert danken.
Leider schon ab 6 Uhr von der Sonne geweckt, starteten wir den Tag trotzdem mit einem Lächeln. In freudiger Erwartung auf das Ziel all unserer Anstrengungen brachen wir wie üblich um 9 Uhr auf. Die fortgeschrittene Gruppe brachte ihren Alpcross mit einer Steigung von über 1000 Höhenmetern gleich zu Beginn zu einem würdigen Abschluss. Auf die Steigung folgten die letzten Trails des Alpcross. Die normale Gruppe machte sich dagegen auf den direkten Weg in Richtung Gardasee. Nach 40 Kilometern scheinbar nie endender Fahrradwege erreichten sie dann endlich ihr Ziel.
Danach legte die normale Gruppe die Mittagspause direkt an der Unterkunft ein (die Metzgerei Brunner versorgte uns bis zum letzten Tag) und konnte den Rest des Tages am Pool beziehungsweise in Freizeit verbringen.
Die Radler der fortgeschrittenen Gruppe ließen sich etwas mehr Zeit: Nach einigen Abstechern legten sie eine weitere Pause zum Baden in einem Nebenfluss der Etsch und natürlich auch am Gardasee ein, bevor sie erst gegen 18:30 am Hotel eintrafen.
Das letzte Alpcross-Abendessen genossen wir schließlich in einer nahegelegenen Pizzeria.
Rückblickend ist von Seiten der Trainingsgruppe zu sagen, dass das Kraft- und Ausdauertraining uns solide auf den Alpcross vorbereitet hat. Während der gesamten Tour hatten wir keinerlei Probleme hinsichtlich der Leistungsfähigkeit unserer Fahrer. Alle Teilnehmer konnten das Tempo ihrer Gruppe halten und glücklicherweise kam es zu keinen ernsthaften Verletzungen. Und selbst wenn nach der letzten Etappe Zeichen der Erschöpfung zu erkennen sind: Wir haben es geschafft! Wir sind über die Alpen geradelt!
Sobald wir morgen zuhause ankommen, wird die Nachbereitung des Alpcross beginnen (über die wir natürlich ebenfalls berichten werden!).
34° – Der bisher heißeste Tag der Tour brach an, als wir uns heute Morgen von Bozen aus auf den Weg machten. Beide Gruppen legten zunächst einmal zwischen 300-500 Höhenmeter zurück, bevor wir unseren ersten Zwischenstopp – auf diesen speziellen haben wir schon lange gewartet – am Kalterer See einlegten. Vor einem beeindruckenden Bergpanorama konnten wir uns bei 24° Wassertemperatur wunderbar erfrischen, unser Begleitfahrzeug hatte ein kleines Freibad am See ausfindig gemacht.
Nach einer Stunde ging es dann weiter in Richtung Mittagspause. Die langen, geraden Strecken auf dem Etsch-Radweg bei „brüllender Hitze“ führten zu mehr als einem Sonnenbrand, bevor wir bei Kilometer 240 endlich unsere Flüssigkeitsreserven auffüllen konnten. Nach der Pause machte sich die normale Gruppe direkt auf den Heimweg, während die fortgeschrittene Gruppe noch eine weitere Pause zum Baden in der Etsch einlegte.
Nach weiteren verschwitzten Kilometern erreichten wir dann Trient, wo wir in 5er- und 6er-Zimmern einer heißen und schwülen Nacht vor unserer letzten Fahrtetappe entgegenblicken. Aber was ist ein Alpcross ohne die komplette Bandbreite an Wetter?
Nachdem wir die Nacht kurzfristig in unterschiedlichen Unterkünften verbringen mussten, fand dieses Mal auch das Frühstück getrennt statt. Im Anschluss schwangen sich beide Gruppen wie bisher um 9 Uhr in den Sattel. Die grundlegende Etappe war heute weniger anspruchsvoll, da es auf dem Weg nach Bozen hauptsächlich bergab geht. So brachte die normale Gruppe nur 300 Meter aufwärts hinter sich.
Die Fortgeschrittenen-Gruppe hingegen stellte sich der Herausforderung, denn für sie war die Heutige die „Königsetappe“. Es war die Mountainbike-technisch anspruchvollste Strecke. Währendessen blieb der anderen Gruppe genug Zeit, um Meran zu erkunden. In etwa einer Stunde bummelten die Radler durch die Stadt und stärkten sich sogar noch mit einem Eis.
Die Fortgeschrittene Gruppe nutzte die Zeit, um einen Trail nachzuholen, den sie gestern auslassen mussten. Für die anschließende Mittagspause hatte unser Begleitfahrzeug wieder ein hervorragendes Plätzchen an einem Wasserfall gefunden, in dessen Nähe einige Fahrer sich noch etwas abkühlen konnten.
Wieder unterwegs, wandelte sich die Anstrengung des Fahrens von einer körperlichen zur geistigen. Auf den sehr monotonen Radwegen wurde es zu einer Herausforderung, die Konzentration für das sichere Fahren in der Gruppe aufrechtzuerhalten. Daher legten die Fahrer eine Stunde vor Bozen eine weitere kurze Pause an der Etsch ein.
Danach mussten sich beide Gruppen noch etwas durch Bozen schlagen, bevor alle das Youth Hostel Bozen erreichten.
Am Morgen der dritten Etappe wanderten die Regensachen in die Tiefe der Rucksäcke und kurzen Hosen und Sonnencreme fanden ihre Verwendung, denn endlich schien die Sonne!
Trotz der anstrengenden Serpentinen am Vortag reichte es einem Teil der Gruppe noch nicht, und so erklommen diese gleich zu Beginn mehrere Hundert Höhenmeter. Es hat sich gelohnt: Nach einer kurzen Pause in einer Hütte konnten wir die wunderschöne Aussicht auf den Reschensee und die beeindruckende Berglandschaft genießen. Ein guter Zeitpunkt, um Fotos zu schießen.
Währenddessen genoss die andere Gruppe den Reschensee bei einer Umrundung aus nächster Nähe. Von dem starken Gegenwind dort bot der Stop an der Eisdiele eine wohlverdiente Erholung.
Am Reschensee wurden von beiden Gruppen die letzten Aufgaben erfolgreich gelöst.
Somit konnten wir uns mit den nun vollständigen Zielkoordinaten auf sie Suche nach der Schatzbox machen. Kurz vor dem Erreichen der Unterkunft in Schlanders war es soweit: wir fanden die Box und jeder konnte sich über einen Button mit dem Alpcross-Logo als Erinnerung freuen.
Nach einem Vier-Gänge-Menü ging auch dieser Tag erfolgreich zu Ende!
Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht konnten wir mit neuer Energie wieder auf unsere Räder steigen. Beflügelt von dem guten Wetter und dem ausgewogenen Frühstück begaben wir uns auf unsere zweite Etappe, die uns von Landeck nach Nauders führen sollte.
Während die Route der normalen Gruppe einen ähnlichen Schwierigkeitsgrad aufwies, absolvierte die Fortgeschrittenen-Gruppe beinahe doppelt so viele Höhenmeter (ca. 2000). Dabei mussten sie stückweise ihre Fahrräder sogar tragen, rückblickend war es allerdings trotzdem eine wunderschöne Route auf der originalen Via Claudia Augusta. Auch einen platten Reifen konnte unsere Technikgruppe souverän bewältigen.
Ein besonderes Highlight des Vormittags war eine Pause an einem Badesee, während drei der Fahrer sich ins eisige Wasser wagten. Der Rest der Gruppe, dem das Wasser zu kalt war, hat die Zeit für ein Kartenspiel genutzt.
Auf dem Campingplatz Claudiasee in Pfunds fand nach der Weiterfahrt die Mittagspause statt. Dank der Hilfe von der Metzgerei Brunner konnte unser Begleitfahrzeug wieder ein beeindruckendes Buffet herrichten. Frisch gestärkt machten wir uns dann an die schwierigste Passage des Tages: Entlang der Österreich-Schweizerischen Grenze mussten wir nahezu alle Höhenmeter des Tages bewältigen. Die Geocachegruppe zeigte uns dann sogar noch die alte Römerbrücke am Fluss, die wir auch überquerten. Nachdem wir dann endlich den höchsten Punkt erreicht hatten, konnten wir uns die letzten 2 km auf einer sehr schnellen Abfahrt ins Tal rollen lassen. Die Regenerationsphase kann nun im schönen Alpenhof in Nauders beginnen. Eine leckere Pizza bei einem nahegelegenen italienischen Restaurant wird unseren Tag abrunden.