Keine 10 Tage mehr bis der Alpcross beginnt! Ca. 300 Kilometer werden wir dann in 6 Tagesetappen hinter uns bringen (Hier die Route und das Höhenprofil). Es gilt nun, die Fahrräder noch einmal zu überprüfen, einzustellen, zu testen und alle nötigen Ersatzteile zusammenzustellen. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, hat unsere Technikgruppe einige Teile zusammengestellt, die jeder Fahrer individuell mitführen wird. Dazu gehören ein Kettenschloss, ein Schaltauge oder auch ein Ersatzschlauch. Für Reparaturen haben wir natürlich auch einiges Werkzeug in unserem Begleitfahrzeug dabei, im absoluten Notfall sogar Ersatzräder. Technisch sind wir also bestens gerüstet!
Wir durften im Rahmen unserer Ausfahrt nach dem Sponsorenevent auch der Metzgerei Brunner einen Besuch abstatten. Danke für Ihre Unterstützung!
Der große Moment der Alpenüberquerung rückt immer näher. Darum wurde es höchste Zeit, endlich mal als Gruppe den Ernstfall zu üben. Also traf sich das gesamte Seminar am Morgen des 11. Juni für eine erste große gemeinsame Ausfahrt in Richtung Fränkische Schweiz.
Vor dem Fußballplatz der Sportuni wurde das Seminar zunächst in zwei Gruppen unterteilt, ausgehend von den Trainingsergebnissen und persönlichen Präferenzen. Während die schwere Gruppe schon mit diversen Holzpaletten, Wippen und Brettern das Fahren auf schmalem und steinigem Untergrund übte, wartete die leichte Gruppe noch auf das Eintreffen manch verschlafener Lehrer.
Doch gegen 9:30 Uhr ging es dann endlich für alle los. Während die etwas fortgeschrittene Gruppe sich mühsam über steile Berge und unebene Waldwege quälte, begann die leichtere Gruppe mit einer entspannten Fahrt entlang des Kanals in Richtung Walberla. Nach einigen Umwegen aufgrund unerwarteter Baustellen erreichten sie dann schon nach gut zwei Stunden den vereinbarten Treffpunkt.
Im Gasthof Drummer in Leutenbach wurde nun bei einem stärkendem Mittagessen auf die andere Gruppe gewartet. Als sie endlich eintraf war die leichtere Gruppe schon fast wieder zum Aufbruch bereit. Noch schnell ein Gruppenfoto gemacht, schon ging es zurück nach Erlangen.
Doch auch für die leichtere Gruppe hieß es auf dem Rückweg: Wer über die Alpen will, muss ein paar Berge fahren. Da half kein meckern, der Rückweg führte direkt durch die hügelige Landschaft der Fränkischen Schweiz.
Als die Gruppe nach langer Tortur endlich an der Schule ankam, waren alle sichtlich erschöpft. Dennoch glücklich über die eigene Leistung, verabschiedete man sich mit einem etwas mulmigen Gefühl nach diesem Vorgeschmack auf die Alpenüberquerung in gut einem Monat.
Nachdem bereits intensives Training für einzelne Muskelgruppen und das selbstständige Ausdauertraining Erfolg hatten, haben wir den nächsten Schritt gemacht. Es geht jetzt darum, das Fahren möglichst unter Original-Alpcross-Bedingungen kennenzulernen.
Bei mehreren Radtouren in der Region fahren wir in größeren Gruppen, um vor allem ein Gefühl für die Gruppendynamik zu bekommen und die Koordination beim kontrollierten Fahren mit vielen Teilnehmern zu optimieren.
So trat doch das ein oder andere Problem bei der ersten Tour Anfang Mai auf – nächstes Mal wird jeder sein eigenes Wasser dabei haben. Die doch sehr sommerlichen Temperaturen werden uns wohl auch in Norditalien zu schaffen machen. In Bezug auf die Gruppe sollte besonders dem Stichwort Mindestabstand mehr Beachtung geschenkt werden, eine Fahrradkolonne kommt schnell ins Stocken, gerade auf engen und steilen Waldwegen.
Auch unsere Begleitlehrer standen und stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Beim nächsten Mal werden wir noch besser aufgestellt sein, so dass einer problemlosen Alpenüberquerung letztendlich nichts mehr im Wege stehen sollte, wir kommen dem Ziel immer näher.