Countdown! Noch 3 Tage!

Die letzten Tage bis zum Alpcross brechen an und wir sind alle schon aufgeregt, wie es wird. Am Samstag fahren wir ab und mit jedem Tag steigt unsere Vorfreude auf das lang herbeigesehnte Ziel. Jeder überprüft noch einmal, ob er alle Werkzeuge hat und übt weiterhin fleißig, was wir von der Technikgruppe gelernt haben, damit auch ja nichts schief geht.

Fahrt zum Walberla

Bevor wir zu unserer großen Alpenüberquerung aufbrechen, hatten wir noch ein letztes großes Training unter realen Bedingungen: Wir wurden in zwei Gruppen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad eingeteilt und hatten unsere gepackten Rucksäcke schon dabei. Die leichte Gruppe fährt über weniger hohe Berge und größtenteils auf der Straße. Die schwere Gruppe ist für die Fortgeschrittenen: mehr Steigung und schwierigere Trails. In der Hälfte durften wir alle im Ladgasthof Schrüfer essen. Alles was wir bisher gelernt haben, konnten wir auf dieser Testfahrt anwenden. Es hat uns zwar viel Kraft gekostet und ist vielen von uns nicht leichtgefallen, aber am Ende hat man aus beiden Gruppen gehört, dass es trotz schwieriger Passagen sehr viel Spaß gemacht hat. Diese Fahrt hat uns noch einmal demonstriert, wie anstrengend Alpcross eigentlich sein kann, aber unsere Motivation ist deswegen nicht gesunken.

Nur Radfahren reicht nicht

Ein reibungsloser Ablauf unserer Fahrt hat höchste Priorität. Aber damit das auch so funktioniert, ist es natürlich wichtig, dass wir wissen wie man Probleme auf der Fahrt löst. Deswegen müssen wir alle einen Kurs bei der Technikgruppe ablegen, bei dem wir lernen Bremsen einzustellen, Ketten zu wechseln und Schläuche auszutauschen. Nach Beendung des Kurses, bekommt jeder Teilnehmer von der Technikgruppe auch noch ein Zertifikat, welches bestätigt, dass wir den Kurs erfolgreich gemeistert haben. Damit wir auf alles vorbereitet sind, haben sie uns auch noch eine Liste mit allen nötigen Werkzeugen zur Verfügung gestellt. Ich denke wir sind jetzt deutlich besser auf die Fahrt vorbereitet und für den Notfall haben wir ja noch unsere Profis 😉

Auf ein neues und letztes Mal

Alles hat ein Ende, doch wir haben nichts zu bedauern. Heute hatten wir das letzte Mal Training mit Herrn Kistmacher und somit nochmal eine letzte Chance, uns von ihm beraten zu lassen. Ob Hüftbeuge oder Fußheber, wir haben noch einmal alles wiederholt, damit unsere Ausführungen auch sauber sind und wir uns nicht verletzen. Auch die Trainingsgruppe war dieses Mal wieder engagiert, um uns allen bestmöglich unter die Arme zu greifen. Zum Schluss gab es eine kleine Ansprache und wir haben alle nochmal für Herrn Kistmacher applaudiert. An dieser Stelle auch nochmal: Vielen Dank für alles, Herr Kistmacher 😊

Koordinaten und was jetzt?

49.604636, 10.849234; was soll das sein? Richtig, die Koordinaten eines Wasserrades! Wir machen uns jetzt zu Experten in diesem Gebiet, indem wir die erste Runde der Koordinatenchallenge absolvieren. Die Routengruppe hat mehrere Koordinaten im Raum Erlangen und Umgebung gesetzt, die wir finden und abfahren sollen. Ein Beweisfoto darf natürlich nicht fehlen! Dadurch lernen wir nicht nur unsere wunderschöne Natur besser kennen, sondern auch wie wir mit Koordinaten umgehen. Insgesamt gibt es 3 Runden, in denen wir jeweils mindestens 60 Punkte erreichen sollen. Die Koordinaten haben nämlich unterschiedliche Punktzahlen, wodurch wir selbstständig eigene Routen kreieren können.

Übung macht den Meister

Kraft ist gut, aber Technik ist besser. Mit diesem Leitsatz hat die Technik Gruppe uns zu unserem neuen Training geführt. In über acht, von der Technik Gruppe aufgebauten, Stationen konnten wir unser Brems-, Lenk-, und Fahrgefühl trainieren und ausbauen. Ob Slalom in verschiedenen Versionen oder allerlei Balance Übungen, es war alles dabei. Falls wir Hilfe gebraucht haben, stand die Technik Gruppe bereit, um uns Übungen näher zu erklären oder uns bei der Ausführung zu helfen. Auch diesmal hatten wir wieder viel Spaß und wir danken der Technik Gruppe für diese schöne Aktion. 

Training über Training

Heute hieß es also Runde zwei. Unser Physiotherapeut war wieder da, um die Übungen vom letzten Mal zu wiederhohlen, zu intensivieren und zu schauen, ob wir ausreichend trainiert haben. Es ging wieder hart zur Sache, da die Übungen auch dieses Mal kein Zuckerschlecken waren. Doch heute waren wir besser vorbereitet und das konnte man auch sehen. Wir hielten viel länger durch und sowohl wir, als auch Herr Kistmacher, konnten am Ende stolz auf uns sein. Ein weiterer erfolgreicher Tag für unser Alpcross Team.

Schwitzen und Alles geben

Plank
Hüftbrücke

„Schwitzen und Alles geben“, das war das Motto als wir heute unseren Sporttest nachgeholt haben. Dieser Test dient dazu, zu schauen ob wir alle fit genug sind, um die Alpen zu überqueren. Die Ergebnisse werden dann von der Trainingsgruppe ausgewertet, um alle die es nötig haben nochmal einzeln zu fördern. Es gab mehrere Übungen, die alle aus dem Bereich Muskelausdauer kamen, und das Ziel war es in jeder Übung eine Bestzeit zu erzielen, während die Trainingsgruppe uns bei kleineren Fehlern verbessert hat. Es war wirklich sehr anstrengend, das hat ausnahmslos jeder gesagt, aber dennoch hat auch dieses kleine Event wieder sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns alle auf weitere Aktionen der verschiedenen Gruppen.

Erste Ausfahrt

Jetzt ging es also los. Unsere erste Ausfahrt und ich war aufgeregt wie es sich wohl anfühlen würde in einer so großen Gruppe zu fahren. Das Ziel? Ein Berg neben dem Wildpferdegehege im Tennenloher Forst. Bevor es losging, versammelten wir uns neben der Schule, um ein paar organisatorische Dinge, wie Handzeichen, zu besprechen. Dann ging es auch schon los und wir kamen relativ schnell in den Wald. Während der Fahrt hat man allerdings prompt gemerkt, dass es unsere erste Ausfahrt war, da es noch ein paar Probleme mit der Weitergabe der Handzeichen gab. Letzten Endes waren wir aber glücklicherweise koordiniert genug, um keinen Unfall zu bauen. Da wir mit einem relativ hohen Tempo gefahren sind, sind wir auch im Handumdrehen am Ziel angekommen.

Oben auf dem Berg gab es dann eine kurze, wohlverdiente Pause. Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück zur Schule. Auch hier gab es zwar kleinere Kommunikationsprobleme, aber nichts Erwähnenswertes. Schlussendlich kann ich sagen: mir hat es Spaß gemacht, mit den anderen zusammen zu fahren und ich finde wir haben uns -für unsere erste Fahrt- ganz gut geschlagen.😊

Tag 6 – Bozen -> Trient

34° – Der bisher heißeste Tag der Tour brach an, als wir uns heute Morgen von Bozen aus auf den Weg machten. Beide Gruppen legten zunächst einmal zwischen 300-500 Höhenmeter zurück, bevor wir unseren ersten Zwischenstopp – auf diesen speziellen haben wir schon lange gewartet – am Kalterer See einlegten. Vor einem beeindruckenden Bergpanorama konnten wir uns bei 24° Wassertemperatur wunderbar erfrischen, unser Begleitfahrzeug hatte ein kleines Freibad am See ausfindig gemacht.

DCIM100GOPROGOPR0040.
Nach einer Stunde ging es dann weiter in Richtung Mittagspause. Die langen, geraden Strecken auf dem Etsch-Radweg bei „brüllender Hitze“ führten zu mehr als einem Sonnenbrand, bevor wir bei Kilometer 240 endlich unsere Flüssigkeitsreserven auffüllen konnten. Nach der Pause machte sich die normale Gruppe direkt auf den Heimweg, während die fortgeschrittene Gruppe noch eine weitere Pause zum Baden in der Etsch einlegte.
DCIM100GOPROGOPR0065.
Nach weiteren verschwitzten Kilometern erreichten wir dann Trient, wo wir in 5er- und 6er-Zimmern einer heißen und schwülen Nacht vor unserer letzten Fahrtetappe entgegenblicken. Aber was ist ein Alpcross ohne die komplette Bandbreite an Wetter?